Freiwillige Feuerwehr Winkel/Rhg.
Freiwillige Feuerwehr Winkel/Rhg.

1970 - 1995: Moderne Zeiten

Das Ende der 60er und der Anfang der 70er Jahre brachten einen gewaltigen gesellschaftlichen Wandel mit sich. Emanzipation, Studentenproteste, Friedensbewegung und Außerparlamentarische Opposition waren die Stichworte dieser Zeit. Diese Ereignisse spiegelten sich auch in der Geschichte der Feuerwehr Winkel wider. In diesen Jahren fand aber auch ein grundlegender Wandel in den Herausforderungen an die Feuerwehren statt. Neben der Brandbekämpfung trat immer mehr auch die technische Hilfeleistung in den Vordergrund des Einsatz-geschehens.

 

Dies zeigte sich in der Hochwasserkatastrophe entlang des gesamten Rheines im Februar 1970 ebenso wie im ersten großen Gefahrguteinsatz der FF Winkel. Am 7. September 1970 wurden die Winkeler und Mittelheimer Feuerwehren zu einem Säureunfall auf dem Bahnhof Mittelheim gerufen. Aus einem überfüllten Kesselwagen lief hochgefährliche Salpetersäure aus. Mit Unterstützung der Werksfeuerwehr Koepp konnte das Leck zunächst unter Chemieschutzanzügen und schwerem Atemschutz abgedichtet werden. Der Überdruck im Kessel führte aber wenige Stunden später zu einer weiteren Leckage. Zuständigkeitsprobleme, mangelnde Erfahrung mit Gefahrstoffen und das Fehlen eines Gefahrgutunfall-Managements führten zur Beinahe-Katastrophe, als das Auslaufen der Säure außer Kontrolle geriet. Mit Mühe und Not und der Unterstützung der Werksfeuerwehren Kalle, Koepp, BASF und der Berufsfeuerwehr Wiesbaden konnte jedoch Schlimmeres verhindert und Schaden von der Bevölkerung abgewendet werden.

Unter dem Eindruck dieses Einsatzes wurde daher 1971 aus der Vereinskasse ein weiteres Atemschutzgerät angeschafft. Weitere Kameraden wurden zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet, und zum ersten Mal wurde ein Atemschutzgerätewart bestellt.

 

Ein außerordentlich erfolgreiches Kapitel in der Geschichte der Winkeler Wehr wurde am 1. Mai 1971 mit der Gründung einer Jugendfeuerwehr aufgeschlagen. Erster Jugendwart wurde Kam. Alfred Horlaville. 1972 wurde die Jugendfeuerwehr Winkel gemäß den Statuten des Deutschen Feuerwehrverbandes ordnungsgemäß angemeldet. 1972 begann auch endlich die Ausstattung der Winkeler Feuerwehr mit Funk, was einen entscheidenden Fortschritt in der Einsatzführung bedeutete. Am 1. Juli desselben Jahres griff die Gebietsreform in Hessen auch im Rheingau, was einen bedeutenden Wandel mit sich brachte: die Gemeinden Winkel, Mittelheim und Oestrich wurden zur Stadt Oestrich-Winkel zusammengeschlossen. Damit hieß die Feuerwehr nun "Freiwillige Feuerwehr Oestrich-Winkel - Stadtteil Winkel". Am 12. Juli 1972 wurde Kurt Nemec zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Im gleichen Sommer fand das erste Zeltlager der Jugendfeuerwehr Winkel statt, das bald schon zur Tradition wurde. Das Jahr 1972 blieb aber auch mit einem Großfeuer in der Möbelfabrik Polster-Richter am 16. Oktober in Erinnerung. In einem Lagerraum direkt unter der Hallenbedachung hatten sich große Mengen Schaumstoff entzündet und schwelten unter Rauchentwicklung, die ein Vordringen zum Brandherd erschwerten. Erst als die Dachhaut durchgebrannt war, konnte das Feuer direkt von den Feuerwehren aus Oestrich-Winkel, Geisenheim und Rüdesheim sowie der Werksfeuerwehr Polster-Richter bekämpft werden; dabei bewährte sich die neue Rüdesheimer Drehleiter.

 

Die Gründung der Stadt Oestrich-Winkel schlug sich auch in einer gemeinsamen Stadtsatzung für die Feuerwehren, die am 20. Februar 1973 verabschiedet wurde, und in der Wahl des ersten Stadtbrandinspektors nieder. Die früheren Ortsbrandmeister der Teilgemeinden wurden von nun an unter dem Titel "Wehrführer" geführt.

 

Diese Neuausrichtung des Feuerwehrwesens stellte auch die Frage nach der Eigenständigkeit der Feuerwehrvereine. Es wurde hervorgehoben, dass jede Feuerwehr, unabhängig von ihrer organisatorischen Eingliederung, als eigener Verein weiter besteht. Daher prüfte die Feuerwehr Winkel bereits 1973 die Eintragung ins Vereinsregister. Der Antrag wurde vom Amtsgericht Rüdesheim mit dem Hinweis, dass eine Feuerwehr kein eingetragener Verein sein könne, abschlägig beschieden. Offenbar hatte die Bedeutung der Vereine für die finanzielle Unterstützung der Feuerwehren und für das gesellschaftliche Leben sich noch nicht in den Gesetzestexten niedergeschlagen.

 

Der 23. Juni 1973 ist ein weiterer großer Augenblick in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Winkel. Nachdem das altgediente TLF 15 den modernen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde, konnte ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 feierlich eingeweiht werden. Als Frontlenker mit selbsttragendem Aufbau auf geländegängigem Allrad-Fahrgestell, einem Kunststoff-Wassertank und einer automatischen Feuerlöschkreiselpumpe stellte es eine vielbewunderte technische Neuheit dar. Allerdings zeigte sich dies auch in seinen Ausmaßen. Die bisherigen Bogentore des Gerätehauses waren zu klein, es musste extra hierfür ein Tor vergrößert werden. Die Einweihung fand im Rahmen eines Tages der offenen Tür statt, der so erfolgreich war, dass man beschloss, von nun an jährlich einen solchen durchzuführen - der Tag der offenen Tür wurde für die Feuerwehr und die Bevölkerung Winkels zur lieb gewonnenen Tradition.

 

Die ersten großen Bewährungsproben erlebte das Fahrzeug ausgerechnet bei zwei der tragischsten Einsätze in der Geschichte der Winkeler Feuerwehr. In den Abendstunden des 19. Oktober 1973 kommt es aufgrund menschlichen Versagens zu einem tödlichen Unfall am Bahnübergang Kirchweg. Der Schrankenwärter hatte die Schranken versehentlich zu früh geöffnet. Ein Zug aus der Gegenrichtung erfasste ein Auto und schleifte es 500 Meter vor sich her. Der Fahrer konnte aus dem unter der Lokomotive eingeklemmten, völlig zerstörten Wrack nur noch tot geborgen werden. Am 30. Januar 1974 ereignete sich um die Mittagszeit eine Familientragödie. In der Barackensiedlung am Nord-West-Rand Winkels brach Feuer aus, eine der Baracken brannte innerhalb kürzester Zeit vollständig nieder. Der Feuerwehr blieb nicht viel mehr als die traurige Aufgabe, eine 34-jährige Mutter und ihre beiden Zwillingssöhne tot aus den Ruinen zu bergen. Man spekulierte über Selbsttötung.

 

Schon am 4. Mai 1974 kam es zum nächsten spektakulären Einsatz. "Brand in Winkeler Lackfabrik" lautete das Einsatzstichwort. Es brannte ein Lager für Nitrozellulose-Lacke. Nicht nur, dass von diesem Gefahrstoff im Brandfall allein schon eine große Gefährdung durch giftige Gase ausgeht, auch die Nähe der übrigen chemischen Anlagen der Fabrik, eine in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Möbelfabrik und eine Tankstelle, sowie die Nähe zum engbebauten Ortskern, machten den Brandherd zu einem brisanten Einsatzobjekt. Die Feuerwehren von Winkel, Oestrich und Mittelheim konnten gemeinsam Schlimmstes verhindern.

 

1973 war die Feuerwehr Winkel dem Kuratorium für das neue "Winkeler Wein- und Rosenfest" beigetreten, das erstmalig an Pfingsten 1974 auf dem Kerbeplatz stattfand. Viele Jahre prägte dieses ausgesprochen erfolgreiche Fest das gesellschaftliche Leben Winkels und des gesamten Rheingaus. Am 26. Mai 1976 konnte der Jugendfeuerwehr-Schulungsraum bezogen werden. Die Stadt hatte der Feuerwehr Räumlichkeiten im ehemaligen Kindergarten am Kerbeplatz überlassen, die in Eigenregie renoviert worden waren. Der Raum war zugleich Sitzungssaal des Vorstandes. Später wurde er zum Schulungs- und Versammlungsraum der gesamten Feuerwehr. Noch heute denken die Kameraden liebevoll an viele schöne Stunden in diesem Raum zurück, der später, im Jahre 2004, einem Großbrand zum Opfer fiel. Der Sommer 1976 war aber auch von einer Waldbrandserie geprägt, die vielen Winkelern in Erinnerung blieb. Zwischen dem 30. Juli und dem 6. September hat die Einsatzstatistik nicht weniger als 17 Waldbrände zu verzeichnen, manchmal sogar zwei pro Tag. Die freiwilligen Einsatzkräfte gingen in dem heißen Sommer bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Die gute Zusammenarbeit mit der Werksfeuerwehr Polster-Richter, die ebenfalls über ein Tanklöschfahrzeug verfügte, brachte etwas Entlastung.

 

Ein wichtiger Einschnitt in der Geschichte der Feuerwehr Winkel kam am 25. Oktober 1976. Die Gleichberechtigung für Frauen drang endlich auch in die Feuerwehren vor. Mit Heidi Okaty, Waltraud Freimuth, Inge Nemec und Hildegard Allendorf wurden die ersten weiblichen Mitglieder in die Feuerwehr Winkel aufgenommen. Möglich wurde dies durch einstimmigen Vorstandbeschluss, ebenso wie die Gründung einer aktiven Frauenabteilung. Mit der Wahl von Kam. Kurt Nemec zum Wehrführer und Vorsitzenden am 2. Dezember 1977 gab es auch in der Führungsebene einen personellen Wandel. Sein Stellvertreter wird Kam. Hermann Allendorf.

 

1978 wird aus Vereinsmitteln ein gebrauchter VW-Bus erworben und in Eigenleistung zum Mannschaftstransportwagen umgebaut. Im gleichen Jahr werden erstmalig die neuen Ärmelabzeichen "Freiwillige Feuerwehr Oestrich-Winkel - Winkel" mit Winkeler Wappen ausgegeben. Auch die heute noch bekannten, nachtleuchtend lackierten Helme wurden eingeführt, welche die alten schwarzen Helme ablösten. Die Neueinkleidung wurde 1979 komplettiert durch die neuen, blauorangenen Einsatzanzüge, die das Bild der Feuerwehren lange Zeit prägten. Der Anschaffungspreis von DM 158,10 je Anzug wurde damals vom Land Hessen bezuschusst. Am 28. Oktober 1978 leistete die Feuerwehr Winkel beim Großbrand des Kunststoff-Verarbeiters KI-SI-CO in Mittelheim Löschhilfe. Nur 14 Tage später erschütterte eine laute Detonation den Ort - offenbar war durch Manipulation der Erdgasanschluss der Gaststätte "Haus am Strom" zur Explosion gebracht worden. Glücklicherweise kam es nur zu Sachschaden.

 

Haus am Strom nach der Explosion 1978

Das Jahr 1980 brachte das 75-jährige Stiftungsfest, das vom 24.-26. Mai 1980 festlich begangen wurde. Bei verschiedenen Festrednern klang die Freude darüber an, dass trotz der kürzlich vollzogenen Gebietsreform die Feuerwehren in den vier Stadtteilen als eigenständige Einheiten und Vereine erhalten werden konnten.

Am 27. Juni 1980 wird Hans-Georg Weinfurter stellvertretender Wehrführer und stellvertretender Vorsitzender. Im Dezember desselben Jahres wurde mit den beim Jubiläumsfest erwirtschafteten Gewinnen und gesammelten Spenden ein gebrauchter Mercedes-Benz Post-Transporter ersteigert, der im Anschluss in Eigenleistung zum Gerätewagen mit Waldbrandausrüstung als Ersatz für den bisherigen GW Marke Ford Transit und den Waldbrandanhänger ausgebaut wurde. Insgesamt hatte man hierfür rund 7.000 DM investiert. Die Sorgen um den teilweise veralteten Fuhrpark waren damit nicht vollständig behoben. Bereits 1982 kündigten sich erste Mängel am LF8 an, 1985 wurde es gar durch den Technischen Prüfdienst als mangelhaft eingestuft. Deshalb begann man mit der Beantragung eines neuen LF 8, aber es dauerte noch bis Ende 1986, bis dieses endlich ausgeliefert werden konnte.

 

Am 23. Juli 1983 kam es erneut zu einem Großbrand in der Lackfabrik Vogt & Franke. Auch dieses Mal konnte Schlimmeres verhindert werden. Am 10. März 1984 übernimmt Kam.Rainer Kaufmann die Ämter des Stellvertreters für den Wehrführer und den Vereinsvorsitzenden. Im August 1985 wurden am Gerätehaus moderne Falttore angebracht, welche die alten Holztore ersetzten. Dabei wurden gleichzeitig die Einfahrten aller Fahrzeugboxen vergrößert.

 

Im Laufe des Jahres 1986 war die Feuerwehr Winkel bei mehreren Bränden bei der Fa. Koepp in Oestrich eingesetzt. Das zuvor beantragte neue Löschgruppenfahrzeug LF 8 konnte schließlich im Dezember 1986 in Dienst gestellt werden. Das geländetaugliche Fahrzeug war aus damaliger Sicht mit modernster Technik ausgerüstet, unter anderem auch mit einer neuen, leichten Tragkraftspitze TS 8/8 Marke Rosenbauer Fox. Auch die sonstige Beladung war nagelneu und entsprach dem neuesten Stand der Technik. Die Feuerwehr Winkel steuerte einen beachtlichen Betrag zur Finanzierung dieser Ausrüstung bei. Das Fahrzeug wurde im Rahmen eines Tages der offenen Tür am 9. Mai 1987 feierlich eingeweiht. Die Jugendfeuerwehr hatte aus diesem Anlass die Einsatzabteilung zu einer Wettkampf-Übung eingeladen, die allen Beteiligten sichtlich viel Spaß bereitete und die viele Schaulustige auf das Festgelände anlockte. Bleibt zu erwähnen, dass die Jugendfeuerwehr gewann. Zusammen mit dem neuen LF 8 wurde auch ein neuer Mannschaftstransportwagen eingeweiht. Dabei handelte es sich um ein Gebrauchtfahrzeug Typ VW Caravelle, das zuvor als Taxi benutzt wurde. Auch dieses wurde aus Vereinsgeldern erworben und umgebaut.

 

Das Jahr 1988 blieb den Rheingauern mit einem weiteren Jahrhunderthochwasser in Erinnerung. Nach einem "Vorhochwasser" im Februar, das bereits als überdurchschnittlich bezeichnet werden konnte, kam Anfang März die außerordentlich starke Hochwasserwelle. Die Schäden entlang des Rheines gingen in die Millionen und die Hilfsdienste waren zum Teil über Wochen ununterbrochen im Einsatz. Der Feuerwehr Winkel gelang es unter enormer Anstrengung, das historische Graue Haus vor Schäden zu bewahren. Luftbilder aus diesen Tagen lassen es wie eine Insel in den Fluten anmuten, obwohl es tiefer als seine Umgebung liegt. Durch Bretterstege war es sogar möglich, in dieser Zeit den Betrieb des noblen Restaurants aufrecht zu erhalten. Für die Gäste bot sich so ein ganz außergewöhnliches Spektakel. Der damalige Inhaber dankte der Feuerwehr mit einer großzügigen Einladung zu einem mehrgängigen Menü.

 

Das Jahrhunderthochwasser 1988

1989 gelang es der Feuerwehr Winkel endlich, den Status eines eingetragenen, gemeinnützigen Vereines zu erlangen. Dem waren mehrere Satzungsänderungen und zähes Ringen mit den zuständigen Behörden und Gerichten vorangegangen. Im gleichen Jahr wurden zur Erhaltung der Bausubstanz von der Feuerwehr umfang-reiche Renovierungsmaßnahmen am Gerätehaus durchgeführt. Ebenfalls 1989 konnte die Indienststellung eines neuen Gerätewagens gefeiert werden. Es handelte sich um ein gebrauchtes, geländegängiges Tanklöschfahrzeug TLF16/25 von Klöckner-Humboldt-Deutz mit Magirus-Aufbau aus dem Jahre 1962. Trotz seines schon beträchtlichen Alters war es technisch in gutem Zustand, da es aus Beständen der aufgelösten Werksfeuerwehr Polster-Richter stammte, wo es nur wenig in Anspruch genommen worden war. Ausgerüstet mit verschiedenen Gerätschaften war es in Kombination mit dem Wassertank eine wertvolle Ergänzung gerade bei Bränden im weitläufigen Oestrich-Winkeler Forst. Zusammen mit dem Fahrzeug konnte ein gebrauchter Leichtschaumanhänger erworben werden. Für den Kauf wurden über 10.000 DM aus der Vereinskasse investiert.

 

Das Jahr 1990 kündigte sich mit heftigen Unwettern an. Im Laufe des ersten Halbjahres fegten mehrere "Jahrhundertstürme" übers Land. Einer davon führte am 9. Mai zur Unwetterkatastrophe in Erbach/Rh., das von einem gewaltigen Erdrutsch aus einem Weinberg überspült worden war. Dabei waren auch Todesopfer zu beklagen. Auch die Feuerwehr Winkel beteiligte sich an den Aufräumarbeiten. Insgesamt kosteten die Unwetter etliche Einsatzstunden bei widrigsten Witterungsbedingungen. Am 28. März 1990 blieb den Einsatzkräften der Brand in der Werkstatt des Autohauses Weber in Erinnerung, bei denen die Farbspraydosen den Einsatzkräften förmlich "um die Ohren flogen". Am 11. Juni 1990 ging ein großer Geräteschuppen samt eingestellter Landmaschinen in der Gutsverwaltung von Brentano in Flammen auf.

 

Zu einem eher ungewöhnlichen Einsatz kam es 1992: ein Hund war in einem 20 Meter langen Abflussrohr unter der B42 verschwunden. Erst nach dreistündigen gemeinsamen Bemühungen von Feuerwehr und Kanaldienst - einschließlich "Kanal-TV" - konnte das Tier aus seiner misslichen Lage befreit werden. Der nächste Großbrand war am 11. Juli 1993 zu verzeichnen. Durch elektrischen Kurzschluss eines Fernsehers gingen die Mietwohnungen und der Dachstuhl über der Gaststätte Batolome, ehemals Rheineck, in Flammen auf. Drei Bewohner konnten über Leitern aus den Flammen gerettet werden. Der Kneipier bedankte sich für die Rettung seines Lokals später mit wohlschmeckendem "Brandbier".

 

Auf den Tag genau ein Jahr später rückte die Feuerwehr Winkel zu ihrem nächsten größeren Einsatz aus. In den späten Abendstunden des 11. Juli 1994 brach ebenfalls infolge elektrischen Kurzschlusses im Saunabereich des Fitnessstudios AFC ein Schwelbrand aus. Aufgrund der guten Wärmeisolierung der Sauna kamen die Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung im wahrsten Sinne des Wortes "ins Schwitzen". Aus demselben Grund entstand eine starke Rauchentwicklung, die das Lokalisieren des Brandherds sehr schwierig gestaltete. Bis man sich dorthin vorgearbeitet hatte, war das Feuer bereits in die Dachbalkenkonstruktion des ehemaligen Fabrikgebäudes vorgedrungen.

Freiwillige Feuerwehr Winkel/Rhg. 1905 e.V.

Kirchstr. 126

65375 Oestrich-Winkel

 

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